Chronologie
2022
Baumaßnahme verschoben - Gründungsinitiative "Post-Corona" wird neu belebt
(27.04.2022) Nach längerer Zeit gibt es nochmal ein "Update über den Stand der Dinge": Leider war die Corona-Pandemie mit seinen Auswirkungen bei uns nicht unverschont geblieben und hat die Planungen zum großen Teil weiter verzögert. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass so besondere soziale Innovationsprojekte viel mehr persönliche Planungen erfordern und es mit "Zoom" oft nicht getan ist, vor allem für ein aktives Vereinsleben und das auch wesentlich in einer Gründungsphase. Wir hoffen, dass wir nun bald wieder "nochmal" NEU durchstarten können, denn unser Thema ist nach wie vor sehr aktuell und die Nachfragen, die von Eltern und interessierten Pädagogen bei uns aufschlagen, sind ermutigend.
Zum Gründungsprozess: Wir haben das letzte Jahr intensiv mit Gesprächen und Planungen für den Bauentwurf unseres Lerncampus verbracht und bei der Grundstückssuche waren wir für die Planungsphase zunächst auch erfolgreich und sehr optimistisch. Ein Planungsgrundstück stand in Siegen für die Entwurfs- und Antragsphase und für die Genehmigung unseres Projektes bei der Bezirksregierung zur Verfügung. Während der Planentwurf des Hallenbauers weiter zur Verfügung steht, können wir aber leider nun aus mehreren Gründen nicht mehr mit dem anvisierten Grundstück planen. Zum einen sind die Baukosten extrem gestiegen, was den Neubau entgegen der Planungen Anfang/Mitte 2021 derzeit nicht finanzierbar macht, zum anderen gibt es eine alternative Verwendung des Grundstücks. Da wir einen Lernort für nachhaltige Bildung möchten, ist es uns wichtig, keinen "Betonklotz" zu bekommen, sondern im Bewusstsein für Klimaschutz und Natur mit dem Material Holz bauen und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Die Bau-Preise sind massiv gestiegen, so dass wir zunächst nochmal die gesamte Grundplanung mit dem Hallenbauer überdenken müssen, auch was die Finanzierung des Projekts und die Einbindung von Eltern, Sponsoren und Stiftungen anbetrifft. Das wird sicherlich die nächste Phase sein, um unseren Lernort in der Region zum Leben zu erwecken.
Zum anderen ist das Thema "Betriebsgenehmigung" der "Ersatzschule" , wie es seitens der Bezirksregierung heißt, noch an die aktuellen Situation anzupassen. Derzeit werden in NRW die Gründungen von freien demokratischen Schulen in privater Trägerschaft nicht genehmigt. Das betrifft alle Bezirksregierungen in Westfalen und Rheinland. Etliche Initiativen haben gerade zu kämpfen, die Erlaubnisse zu erhalten oder einzuklagen. Das "Klima" für alternative Bildung hat sich damit leider etwas verschärft und die Anforderungen sind gestiegen.
Für DEINE SCHULE SiEGEN heißt das jedoch nicht aufgeben, sondern die aktuellen Anforderungen neu zu bewerten und die Initiative mit den Planungen anzupassen. Das wird der nächste Planungsbaustein sein.
Wichtig ist für alle ELTERN: Seitens der Bezirksregierung wird die Genehmigungsfähigkeit einer freien, konfessionslosen demokratischen Schule in Siegen-Wittgenstein/Olpe nicht in Frage gestellt. Es gibt aber einige formale und betriebliche "Hürden". Grundsätzlich sind die Anträge bis 31.12.2022 zu stellen, um zum Schuljahr 2023/2024 eine Genehmigung zu erhalten. Das wird der nächste Meilenstein sein, das Schulkonzept anzupassen und für den Genehmigungsantrag fertig zu stellen. Daher freuen wir uns auf Menschen, die den Prozess aktiv mitgestalten möchten.
+++ Wer Grundstücke oder Gebäude kennt oder besitzt, die sich für das Projekt eignen, sind eingeladen und auch weiterhin eine email zu schreiben oder Tipps zu geben: vorstand@deineschulesiegen.de
09.03.2021 SIEGEN BEKOMMT D.E.IN.E Schule (WP)
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2020 und 2021
Das Jahr 2020 (CORONA/COViD19) war für uns schwierig, den Schulgründungsprozess nach außen aktiver zu gestalten. Gerne hätten wir mehr persönliche Veranstaltungen und Aktivitäten gemacht. Das werden wir schnellstmöglich nachholen! Wir vermissen euch auch. Nach "innen" haben wir vom Vorstand jedoch die Zeit genutzt, weitere Gespräche mit den Behörden zu führen, wir haben uns Informationen zum formalen Schulgründungprozess eingeholt und waren bei der "Standort- und Gebäudesuche" aktiv. Es gab im November 2020 eine Änderung im Vorstand, Tobias hat den Vorsitz an Dominik übergeben.
Mit einem Digitalen Stammtisch werden wir ab März 2021 wieder regelmäßig über den Stand der Dinge informieren!
Im März 2021 sind wir bei einer Fraktion des Rates der Stadt Siegen eingeladen.
Im April 2021 wird es eine Digitale Online-Reihe geben, über die uns mit Webinaren und Interviews über Demokratische Schulen, den Gründungsprozess und Wissenswertes austauschen, fortbilden und vernetzen.
13.06.2019 - Gespräch mit der Stadt Siegen
05.06.2019 - Gespräch mit der Bezirksregierung
Nach vielen Vorbereitungen und mit bereits konkretere Ideen, haben wir uns am Mittwoch in Arnsberg mit der Bezirksregierung zu einem ersten offenen Austausch zusammengesetzt. Die Gesprächsinhalte waren überwiegend juristischer, weniger pädagogischer Natur. Insgesamt verlief der Termin sehr erfreulich. Wir schauen weiter optimistisch nach vorn.
10.12.2018 - Dritter Schulgründungsstammtisch
Mitten in der Vorweihnachtszeit, am 10.12.2018, fand der nun schon dritte Schulgründungsstammtisch, wieder im MüZe, statt. Diesmal hatten wir auf externe Unterstützung gebaut und uns eine Expertin für digitales Lernen aus der Uni Siegen eingeladen. Sie hat uns sehr viele neue und wichtige Impulse für unsere weitere Konzeptarbeit gegeben. Es geht voran...
13.11.2018 - Zweiter Schulgründungsstammtisch
Am 13.11.18 fand der zweite Stammtisch zur Gründung der „D.E.I.N.E. Schule Siegen“ im Mütterzentrum an der Ziegelwerkstraße statt. Pünktlich um 18:30 wurden neue und bekannte Gesichter begrüßt. In einer Runde von neun TeilnehmerInnen wurden zunächst Fragen für ein FAQ gesucht und gestellt, durch welche Eltern und Interessierte sich schnell über das Schulgründungsprojekt und das Schulkonzept informieren können. Darüber ergaben sich erste Gesprächsthemen und Diskussionen. Die FAQ´s werden bald auch hier auf der Homepage veröffentlicht.
Nach der ersten Gesprächsphase informierte Tobias anhand einer Mindmap, was alles bei einer Schulgründung zu beachten ist und wie sie für Schulen in freier Trägerschaft vonstattengeht. Aus dem Vortrag ging hervor, dass der Genehmigungsantrag den Rahmen für die Schulgründung bildet. In ihm müssen erforderliche Gebäude- und Finanzkonzepte, Vorverträge mit Eltern/Kindern und LehrerInnen sowie ein Trägerverein und ein Förderverein nachgewiesen werden.
Durch den theoretischen Input gestärkt, ergaben sich weitere Gespräche und Diskussionen. Nach der zweiten Gesprächsphase wurde der Blick auf die ersten Schritte auf dem Weg zum Genehmigungsantrag gerichtet. Dazu konnten die StammtischteilnehmerInnen sich freiwillig Aufgabengebieten - je nach ihren Interessen und Stärken - zuschreiben. Die nächstliegenden Aufgabengebiete waren das Schulkonzept, die Vereinsgründung und PR, um weitere Interessierte für das Projekt zu gewinnen. Es herrschte rege Partizipationsbereitschaft, sodass jede und jeder passende Aufgaben finden konnte. Zum Schluss wurden Fragen zum nächsten Stammtisch geklärt, der am 10.12.18 wieder im Mütterzentrum stattfindet. So wurde der zweite Schulgründungsstammtisch um ca. 20:30 gut gelaunt beendet.
Siegen den 20.11.18
Joshua Bruch
2018
2017
Irgendwann, auf irgendeiner Sitzung hat irgendjemand eine Idee: "Lasst uns doch eine Schule gründen!" Was zunächst als kleiner Scherz gemeint war, entpuppte sich mit der Zeit als ernstzunehmender Gedanke.
2016
Die Gruppe initiiert zahlreiche (öffentliche) Vorträge an der Universität zu den Themen Neue Lernkulturen, Öffnung des Unterrichts oder Demokratische Schulen. Experten werden eingeladen. Erste Freie Alternativschulen werden besucht.
Herbst 2015
Im Herbst 2015 sollte eine kleine Gruppe Studierender (Master Grundschullehramt) ein Referat zum Thema "Offener Unterricht" halten. So weit, so normal im Unialltag. Jedoch kam es der Gruppe, unter anderem bestehend aus Volker und Tobias, merkwürdig vor, in einem solch geschlossenen Setting über Offenes zu berichten.
Sie überlegten lange hin und her, wie sie das Thema mit der Methode verknüpfen könnten und entschieden sich für die ihnen zur Verfügung stehenden 90 Minuten wie folgt: Zehn Minuten lang referierten sie in einem Sitzkreis über das, was sie an dem Thema wichtig finden und was sie bei ihrer Recherche gelernt haben. Dann beendeten sie ihr Referat und entließen ihre KommilitonInnen in die von ihnen vorbereitete Lernumgebung (bestehend aus vielen Filmen und Büchern). Diese waren sehr überrascht - wenn nicht gar überfordert - mit der Situation, plötzlich selbst verantwortlich für ihr eigenes Lernen zu sein. Sich ihrer Interessen bewusst zu werden und sich ein Lernziel für die verbleibenden 80 Minuten zu setzen.
Doch es funktionierte. Was folgte, war eine sehr gute, spannende und informative Diskussion, die weit über die Seminarzeit hinausragte.
Seit diesem Referat gab es an der Uni nun eine kleine, organisierte Gruppe Studierender, die sich stark für ein freies, alternatives und demokratisches Lernen einsetzte...